Generalversammlung 2017
Programm
10:00 | Eucharistie in der Hauskappelle mit Mariannhiller Patres |
11:00 | Jahresversammlung 2017 Bericht der Marianhiller Information aus dem Stiftungsrat |
17:00 | Gemeinsames Mittagessen anschliessend gemütliches Beisammensein |
Agenda der GV vom 25. März 2017 in Altdorf
I. Begrüssung / Präsenz
II. Tätigkeitsbericht des Präsidenten
III. Bericht der Mariannhiller Missionare
IV. Bericht aus der Stiftung St. Josef Mariannhiller Missionare
V. Zukunft: Wie weiter mit unserem des Verein? (als Trakt. 3 vorgezogen)
VI. Verabschiedung
Protokoll der GV vom 25. März 2017 in Altdorf
I. Begrüssung / Präsenz
Präsident Markus Urech begrüsst die 35 Anwesenden (inkl. Patres).
Er schlägt vor, das Traktandum 5 vorzuziehen und gleich nach dem Jahresbericht des Präsidenten über die vom Vorstand beantragte Auflösung des Vereins zu entscheiden. Die Versammlung ist damit einverstanden.
II. Tätigkeitsbericht des Präsidenten
Markus Urech verliest seinen Bericht. (siehe Tätigkeitsbericht weiter unten).
Linus Hüsser dankt Markus und seiner Frau Madeleine für ihr Engagement zugunsten des Vereins und für die Gastfreundschaft, die der Vorstand anlässlich seiner Sitzungen jeweils geniessen durfte. Er überreicht Markus eine Auswahl Urner Spezialitäten.
III. (alt V.) Zukunft: Wie weiter mit unserem Verein? (als Trakt. 3 vorgezogen
In der Einladung zur GV sind folgende Punkte aufgelistet, die aus Sicht des Vorstands eine Auflösung des Vereins nahelegen:
– Geringe Teilnahme an den Jahresversammlungen.
– „Unser“ Internat St. Josef wird zu einer internationalen Schule und heisst nun Campus Altdorf.
– Die wenigen Mariannhiller Patres in Altdorf sind kaum mehr in der Lage, uns zu empfangen, geschweige denn zu verköstigen.
Der Präsident stellt fest, dass sich in den vergangenen Jahren jeweils nur um die 20 Mitglieder für die GV angemeldet haben. Von den per Post versandten Einladungen sind in den letzten beiden Jahren jeweils rund 40 Briefe zurückgekommen, weil die Adresse nicht mehr gültig war. Es stellt sich die Frage, ob sich der Aufwand des Vorstands unter diesen Umständen noch lohnt bzw. ob es für die Abhaltung eines jährlichen Treffens überhaupt eine Vereinsorganisation braucht.
Der Präsident führte aus: Wir vom Vorstand sind der Meinung, dass die Zeit nun gekommen ist, den Verein aufzulösen, solange wir dazu überhaupt noch die Kraft haben, dies selber zu tun. Anzufügen ist noch, dass sich vom Vorstand niemand mehr weiter zur Verfügung stellen wird. Falls also der Verein weitergeführt werden soll, ist ein neuer Vorstand zu bestimmen. Andernfalls, was wir empfehlen, wird der Verein aufgelöst und nach Begleichung der offenen Rechnungen das verbleibende Geld des Vereins den Mariannhillern gespendet. Für die Auflösung des Vereins ist eine Zweidrittelmehrheit der Anwesenden nötig.
Die Diskussion erbrachte zusammenfassend folgende Argumente gegen bzw. für eine Weiterführung des Vereins:
Contra:
– Als der Verein vor 15 Jahren gegründet wurde, stand die Frage im Vordergrund, wie die Ehemaligen den Mariannhillern helfen konnten, ihre Gemeinschaft für die Zukunft zu sichern und ihre Liegenschaften zu verwalten. Mit Hilfe von Ehemaligen ist dann die heutige Stiftung ins Leben gerufen worden. Der ursprüngliche Hauptzweck des Vereins ist somit erfüllt, zur Unterstützung der Mariannhiller braucht es den Verein nicht mehr. Sollte der Stiftungsrat auf Ehemalige zurückgreifen wollen, so steht ihm die Adressliste der Ehemaligen zur Verfügung. Für die Verwaltung der Liste braucht es keinen Verein.
– Für die Organisation einer jährlichen Zusammenkunft ist nicht zwingend ein Verein nötig. Man kann auch einfach Ort und Datum der nächsten Zusammenkunft z.B. am jährlichen Treffen vereinbaren und auf der Homepage publizieren.
Pro:
– Solange Mariannhiller im St. Josef leben, hat der Verein seine Berechtigung, schliesslich verlangt der Vereinszweck die Förderung des Kontaktes zwischen den Mariannhillern und den Ehemaligen, zudem soll der Verein die Mariannhiller in ihrer Tätigkeit unterstützen.
– Statt den Verein abzuschaffen wäre zu überlegen, ob man vielleicht die GV in grösseren Abständen und nicht mehr jährlich durchführen soll; auch ist der Zeitpunkt der GV zu überdenken.
– Die Organisation eines jährlichen Ehemaligentreffens würde ohne Verein wohl bald versanden.
– Viele fühlen sich dem Ort positiv verbunden, das St. Josef ist Teil ihrer Lebensgeschichte, daher ist die Beibehaltung des Vereins wünschenswert.
– Verein beibehalten aber den Vereinszweck anpassen. Evtl. einen jährlichen Mit-gliederbeitrag verlangen und diejenigen, die kein Interesse am Verein bekunden von der Mitgliederliste streichen.
Für P. Damian sind die Ehemaligen mehr als nur Mitglieder eines Vereins. Er wünscht sich, dass der Kontakt der Ehemaligen zur Mariannhillergemeinschaft weiterhin durch einen Verein oder in irgendeiner anderen Form gepflegt wird.
Bemängelt wurde, dass der Rücktritt des Vorstands nicht in der Einladung zur GV kommuniziert wurde. Der Präsident bemerkt, dass sich dieser erst in den Wochen nach dem Versand der Einladung abgezeichnet habe.
Der Präsident unterbricht die GV für zehn Minuten. Die Pause soll der Zusammenstellung eines neuen Vorstandes oder einer Organisationsgruppe dienen.
Nach der Pause erklären sich folgende Mitglieder bereit, den abtretenden Vorstand zu ersetzen, sollte der Verein weiterbestehen:
– Peter Hänggli (Vorsitzender), Leo Anthenien und Anna Lisa Tessaro
Arthur Walker erklärt sich bereit, die Homepage weiterhin zu betreuen, ohne aber dem Vorstand anzugehören.
Abstimmung: Der Antrag zur Auflösung des Vereins erreicht die nötige Zweidrittelmehrheit der Anwesenden nicht. Der Verein bleibt somit bestehen.
In der Folge werden die drei neuen Vorstandsmitglieder per Akklamation gewählt. Peter Hänggli wird in der kommenden Woche beim abtretenden Präsidenten die Vorstandsunterlagen abholen.
VI. (alt III.)Bericht der Mariannhiller
P. Peter Grand verliest den Jahresbericht:
Seit der letzten GV des Vereins gab es keine grossen personellen Veränderungen innerhalb der Gemeinschaft, ausser dass am 22. Juli P. Pirmin Supersaxo nach einem guten Frühstück uns verlassen hat. Er war viele Jahre Französischlehrer hier im St. Josef. Er wirkte hier auch als Rektor und war einige Jahre Lehrer an der internationalen Schule in Walterswil. Der Gemeinschaft stand er 18 Jahre als Provinzial vor. Die letzten 1½-Jahre litt er an Demenz, die für ihn und uns keine grossen Probleme verursachte, sodass wir ihn in der Gemeinschaft behalten konnten. Er behielt seinen guten Humor und seine Singfreudigkeit bis ans Ende. Die Spitex Altdorf kam täglich zweimal, dazwischen wurde er von P. Ignaz Schick liebevoll umsorgt. Seine Asche wurde am 28. Juli 2016 auf unserem kleinen Friedhof der Erde übergeben. Er war 65 Jahre in der Kongregation, 60 Jahre Priester und bei seinem Tode 88 Jahre alt. Möge er ruhen in Frieden.
Die Ehemaligen-GV am 12. März 2016 war mit 20 Teilnehmern eher schwach besucht, obwohl das Programm als einladend bezeichnet werden konnte.
Auf das Fest des hl. Josef hat uns Bruder Stephan Frommelt in gelungener Weise die Eingangstür zur Josefskapelle, das marianische Gnadenbild am St. Josefsweg und das marianische Gedenkbildstöcklein von 1954 beim Sanssoussi aufgefrischt.
Am 5. April begannen die Renovationsarbeiten im früheren Internat mit dem Wegräumen umweltschädigender Elemente wie Asbest-Verkleidungen. Auf Grund des Umbaus wurde für die Ordensgemeinschaft auch eine neue Küche eingerichtet, die am 12. Juli fertig erstellt war.
Am 18. Mai konnten wir den Mariannhiller-Rundbrief in 11‘281 Exemplaren verschicken, nachdem die Altfrauen der Missionsgruppe Br. Klaus diese postfertig verpackt hatten.
Am 24. Mai konnten wir das Visum für unseren P. Alistair Thembinkosi Gogodo aus Zimbabwe bei der Immigrations-Behörde beantragen, das in weniger als fünf Wochen gewährt wurde. P. Alistair ist am 25. August hier in Altdorf eingetroffen. Im November 2015 hatte er die Priesterweihe empfangen. Er ist 30 Jahre alt. Zurzeit besucht er die Benedict-Sprachschule in Luzern. Ziel seines Aufenthalts ist die Förderung unserer Missionspräsenz auf lokaler Ebene.
Am 7. August starb P. Markus Bucher, Provinzial der Provinz Österreich und Regionalsuperior unserer Region, anlässlich seines Heimaturlaubes in Luzern bei seiner Schwester an Herzversagen. Seine Asche wurde am 23. August auf Schloss Riedegg bei Gallneukirchen nach einem feierlichen Gottesdienst im Alten Dom zu Linz beigesetzt.
Am 8. September feierte P. Ignatius Schick sein 60-jähriges Priesterjubiläum und 65-jähriges Ordensjubiläum, und P. Clemens Truttmann feierte sein 60-jähriges Ordens-jubiläum.
Am 24. September wurde unser Mitbruder P. Engelmar Unzeitig CMM (*1911) im Kiliansdom in Würzburg selig gesprochen, nachdem Papst Franziskus dazu sein OK gegeben und ihn als „unbeugsamen Hirten und heroischen Zeugen der Nächstenliebe“ bezeichnet hatte. P. Engelmar starb am 2. März 1945 im Konzentrationslager Dachau an Typhus.
Vom 1. bis 20. Oktober fand in Rom unser 16. Generalkapitel statt. Das Generalkapitel ist eine Versammlung des Generalates der verschiedenen Provinz- resp. Regionsobern und weiteren Vertretern. Bei dieser Gelegenheit wurde P. Victor Thulani Mbuyisa (*1970) aus Südafrika zum General der Kongregation gewählt. Er ist der erste afrikanische Mitbruder, der diesen verantwortungsvollen Dienst übernimmt. Sein Rat besteht aus vier Mitgliedern, von denen alle bis auf einen Afrikaner sind, unter ihnen auch ein Bruder. Der Rat ist für sechs Jahre gewählt. P. Damian Weber beendete damit seinen 12-jährigen Dienst als Generalsuperior in Rom und ist am 18. November zu uns zurückgekehrt.
Vom 28. Oktober bis 8. November kam Frt. Louis Chileshe (*1985) aus Zambia zu uns auf Besuch. Er wird – so Gott will – 2017 zu uns stossen (siehe unten).
Am 1. November nahm das neue System und Programm der Prokura Gestalt an. Manches wurde vereinfacht und die Arbeit auf verschiedene Schultern verteilt. Frau Christine Widmer Baumann als Geschäftsführerin der Stiftung zeigt sich verantwortlich für den geschäftlichen Teil, Herr Tobias Schenker als Bursar und ich (P. Peter Grand) als Verbindungsmann zu den Wohltätern. Mit dieser Regelung wurde die Arbeit der Prokura auf eine breitere Basis gestellt bezüglich Arbeit, Verantwortung und Transparenz.
Am 15. Dezember feierte P. Anton Roos seinen 95. Geburtstag, wohlgelaunt und in gefasstem Zustand. P. Anton ist zurzeit das älteste Mitglied der insgesamt 96 Mariannhiller weltweit.
Vom 16. Januar bis 7. Februar machte ich einen Besuch in Zambia, nachdem ich zur Priesterweihe unseres Mitbruders P. Louis Chileshe eingeladen worden war. Er zeigte Interesse, zu uns zu kommen und seine Obern haben dazu grünes Licht gegeben. Zurzeit liegt sein Visum-Antrag beim kantonalen Departement für Immigration.
Das Missionsprojekt 2016 der Prokura, das „zur Schaffung einer menschenwürdigen Unterkunft für arme Studenten in Harare/Zimbabwe“ gedacht war, hat die schöne Summe von Fr. 299‘000.- eingebracht. Das Geld wurde bereits zu 100% dorthin überwiesen. Das Projekt 2017 zugunsten der Schneiderei als handwerkliche Ausbildungsstätte im Kloster Mariannhill ist im Februar angelaufen (31‘800 Aktionsbriefe).
Neben unseren grösseren und kleineren Tätigkeiten im St. Josef gehen wir auch reichlich auf Gottesdienst-Aushilfen in der näheren Umgebung. 2016 haben wir 375 Mal in Pfarreien ausgeholfen und damit einen wichtigen Beitrag geleistet, um den herrschenden Priestermangel etwas zu beheben.
Regen gab es 2016 insgesamt 1201 mm.
Mit diesem Lichtblick schliesse ich meinen Rapport und danke allen Mitbrüdern für ihren Einsatz und auch euch, den Ehemaligen, für euren Einsatz und eure Treue über eure Schulzeit im St. Josef hinaus. Danke!
V. (alt IV.) Bericht aus der Stiftung St. Josef
Stiftungsratsmitglied Michael Thalmann informiert:
Die Stiftung beschäftigt mittlerweile neben der Geschäftsleiterin, dem Leiter Finanzen und dem Hauswart noch weitere fünf bis sechs Personen.
Im Herbst 2017 wird der Campus Altdorf AG, der im ehemaligen Internats- sowie im grössten Teil des Zwischengebäudes untergebracht ist, den Schulbetrieb aufnehmen und eine breite Palette an Kursen anbieten. Insgesamt wurden sieben Klassenzimmer eingerichtet. Die Zimmer der Schüler wurden mit Dusche und WC ausgestattet.
Auf dem der Stiftung gehörigen Rossmätteli sollen 24 Mietwohnungen verschiedener Grösse gebaut werden. (Anm.: Weitere Infos zur Stiftung unter www.stiftung-mariannhill.ch)
VI. Verabschiedung
Siehe Traktandum 4
Der Präsident schliesst die GV und dankt nochmals den Mariannhillern für die Gastfreundschaft und wünscht der ganzen Gemeinschaft im Namen des Vereins alles Gute und Gottes Segen.
Die Mariannhiller offerieren im Anschluss einen Apéro. Danach besteht die Möglichkeit für einen kurzen Augenschein im neu eingerichteten Internats- und Schulgebäude. Das Mittagessen findet im Restaurant Kreuz statt
Ueken, 10. April 2017
Für das Protokoll: Linus Hüsser
Tätigkeitsbericht des Vorstands für das Vereinsjahr 2016/2017
I. Mitglieder
Die Vereinsmitgliedschaft ist automatisch, freiwillig und ohne Verpflichtung:
- Es freut mich, dass sich rund 25 Mitglieder (2016: 24 / 2015: 20) angemeldet haben und nun hier miteinander diskutieren und sich austauschen. Vier Mitglieder haben sich sehr kurzfristig angemeldet. Diese bitte ich, das Mittagessen noch zu bezahlen, danke!
Ein herzliches Dankeschön geht an die anwesenden Patres für ihre Gastfreundschaft, den Gottesdienst und den Apéro.
12 Ehemalige (2016: 23) mussten sich für den heutigen Anlass entschuldigen und lassen alle ganz herzlich grüssen!
Aktuell haben wir 379 Mitglieder auf unserer Adressliste (2016: 382 / 2015: 413). Das sind 3 weniger als vor einem Jahr. - Im Berichtsjahr wurden dem Vorstand folgende verstorbene Mitglieder mitgeteilt. Es sind dies:
– P. Pirmin Supersaxo, Altdorf (+2016)
– Linus Dreier, Kleinlützel (+2017)
– Adolf Imhasly, Weiningen (+2017)Weitere allfällige Verstorbene wurden aus der Versammlung nicht mitgeteilt. Die Verstorbenen werden mit einer Schweigeminute geehrt.
II. Finanzen
- Stand am 31.12.2015: Fr. 3’145.00. Stand Ende 2016: Fr. 1233.75.
Die Rechnung 2016 schliesst mit einem Verlust von Fr. 1911.25 oder 60.70% (die Rechnung 2015 schloss mit einem Verlust von Fr. 504.00 bzw. 16.1%).Die letztjährige Versammlung war etwas teurer. Es haben einige teilgenommen, die nicht bezahlt haben, hinzu kamen Auslagen bei den Beerdigungen von P. Pirmin und P. Fridolin.
III. Dank
- Ich darf die Aufgabe als Präsident nun im 3. Jahr ausführen. Für das mir entgegengebrachte Vertrauen danke ich sehr herzlich.Ich danke dem Vorstand sehr herzlich für sein Engagement: Linus Hüsser als Aktuar und Protokollschreiber, Martha Meier, die sich viele Jahre hier vor Ort für unseren Verein einsetzt und schliesslich Stefan Murmann. Allen Mitgliedern des Vorstands überreiche ich gerne ein kleines Präsent als Dank für ihre Arbeit. Auch meiner Frau Madeleine danke ich sehr herzlich für die Erledigung des ganzen Versands.
Markus Urech, Einsiedeln, Präsident des Ehemaligenvereins