Generalversammlung 2016
Programm
10:00 | Rahmenprogramm gemäss separater Einladung. Besichtigung der Behindertenbetriebe Uri in Schattdorf |
14:00 | Eintreffen in St. Josef, Apéro |
15.00 | Jahresversammlung 2016 Bericht der Marianhiller Information aus dem Stiftungsrat |
16.oo | Heilige Messe St. Josef mit den Patres in der Hauskapelle |
17.oo | Gemeinsames Nachtessen anschliessend gemütliches Beisammensein |
Agenda der GV vom 12. März 2016 in Altdorf
I. Begrüssung / Präsenz
II. Tätigkeitsbericht des Präsidenten
III. Wahlen in den Vorstandr
IV. Zukunft des Vereins? Weitere Jahresversammlungen?
V. Bericht aus der Stiftung St. Josef
VI. Bericht der Mariannhiller Missionare
VII. Aufträge der Jahresversammlung an den Vorstand für das Vereinsjahr 2016
VIII. Varia
Protokoll der GV vom 12. März 2016 in Altdorf
I. Begrüssung / Präsenz
Präsident Markus Urech begrüsst 23 Anwesende (inkl. Patres).
Er schlägt vor, die Berichte der Mariannhiller und der Stiftung nach hinten zu verschieben und vorgängig die Vorstandswahlen sowie die Diskussion über die Zukunft des Vereins abzuhalten. Die Versammlung ist damit einverstanden.
II. und III. Tätigkeitsbericht des Präsidenten und Vorstandswahlen
Markus Urech verliest seinen Bericht. (siehe Tätigkeitsbericht weiter unten).
Im Gedenken an die Verstorbenen wird eine Kerze angezündet und der Präsident bittet die Versammelten, sich für eine Schweigeminute zu erheben.
Der Präsident, Linus und Stefan stehen weiterhin als Vorstandsmitglieder zur Verfügung, Martha weiterhin „mit einem Fuss“. Es gibt keine weiteren Vorschläge und Kandidaturen. Der Vorstand wird mit einem kräftigen Applaus bestätigt.
IV. Zukunft des Vereins? Weitere Jahresversammlungen?
Das Desinteresse eines Grossteils der Ehemaligen und die schlecht besuchten GVen bewogen den Vorstand, die Frage nach der Zukunft des Vereins zu traktandieren. Lohnt sich der Aufwand des Vorstands noch? Soll die GV künftig nur noch alle zwei oder drei Jahre stattfinden? Ist das Bedürfnis nach einem derartigen Verein überhaupt noch vorhanden?
Während der Diskussion taucht die Frage nach dem Zweck des Vereins auf. Gemäss Statuten (vgl. www.sanktjosef.ch) lautet dieser:
Der Verein der Ehemaligen von St. Josef hat zum Ziel, den Kontakt zwischen dem St. Josef und den Ehemaligen zu fördern. Hierzu soll jährlich ein Fest organisiert werden (immer am Samstag nach St. Josef) und die Adressdaten der Ehemaligen gepflegt werden. Er unterstützt die Mariannhillermissionare in ihrer Tätigkeit.
Ergebnisse der Diskussion:
– Der Verein soll erhalten bleiben, ebenso das jährliche Treffen. Dieses ist wichtig für die Patres, die damit eine ideelle Unterstützung durch die Ehemaligen erfahren und deren Verbundenheit spüren. Auch für manche Ehemalige ist das Jahrestreffen von Bedeutung, da die Zeit im St. Josef ein wichtiger Teil ihrer Jugend war.
– Es wird vorgeschlagen, dass aus jeder einstigen Klasse eine Person die anderen „St. Josefler“ seiner Klasse zum GV-Besuch ermuntern soll. Allerdings haben in der Vergangenheit Bemühungen in diese Richtung wenig Erfolg gezeigt.
– Desinteressierte sollen von der Mitgliederliste gestrichen werden, um den Aufwand und die Kosten bei der Pflege der Adressliste und beim Versand der Einladungen zu reduzieren. Dazu wird vorgeschlagen:
o Anhand der Anmeldungs- und Entschuldigungslisten für die GV der letzten Jahre (sind z.T. noch vorhanden) die interessierten Mitglieder herausfiltern.
o In der Einladung zur nächsten GV sollen die Mitglieder aufgefordert werden, ihren Verbleib im Verein zu bestätigen. Bei einer negativen oder ausbleibenden Reaktion soll die betreffende Adresse gelöscht werden.
o Um das Interesse der Ehemaligen am Verein und am St. Josef zu fördern, soll mit den Einladungen jeweils kurz informiert werden, was im St. Josef aktuell alles läuft.
Der Vorstand wird die Vorschläge diskutieren und entsprechend handeln.
V. Bericht der Mariannhiller
P. Peter Grand informiert:
Seit der Vereins-GV 2015 gab es keine grossen Veränderungen innerhalb der Gemeinschaft, ausser dass am 21. April 2015 P. Fridolin Züger, unser früherer Generalsuperior, im Alter von 92 Jahren im Pflegeheim St. Franziskus in Menzingen gestorben ist. Er wurde am 4. Mai auf unserem kleinen Friedhof hier in Altdorf begraben. Seit seinem Tod besteht unsere Gemeinschaft noch aus 10 Mitgliedern (2 Brüder und 8 Priester). P. Anton Roos (95) wohnt seit dem 30. Oktober 2012 in der Pflegewohngruppe Höfli in Altdorf. Gesundheitlich geht es uns ordentlich, bis auf P. Pirmin (87), der zweimal am Tag von der Spitex betreut wird und während des Tages liebevolle Fürsorge erfährt durch unseren Mitbruder P. Ignatius Schick (87).
Am 1. April 2015 kam Frater Alistair Gogodo (29) aus Bulawayo (Zimbabwe) für einen Monat auf Besuch, um sich für einen eventuellen späteren Einsatz bei uns zu informieren. Er wurde am 21. November 2015 in Zimbabwe zum Priester geweiht. P. Benno Hotz war als Vertreter unserer Gemeinschaft an der Weihe zugegen. Zurzeit sammeln wir die notwendigen Dokumente, um das Einreisegesuch beim Kanton und Bund zu beantragen.
Am 17. resp. 21. April 2015 sandte Radio Maria eine Reportage über unsere Gemeinschaft hier in Altdorf sowie über die Entstehung unserer Kongregation.
Am 25. Mai feierte Br. Innozenz Suter seinen 80. Geburtstag. Im Juni wurde eine neue Tele-fonanlage im Ordenshaus eingebaut. Im selben Monat wurde unser Rundbrief „Mariannhill“ in 11‘835 Exemplaren an unsere Wohltäter verschickt, nachdem wieder die ehemaligen Frauen der Missionsgruppe „Bruder Klaus“ diese versandfertig gemacht hatten.
Am 19. Juni feierte P. Franz Widmer sein 60jähriges Priesterjubiläum und am 8. September sein 65. Ordensjubiläum.
Im Juli wurde die Prokura vom Haus gegenüber der St. Josefskapelle ins Ordenshaus versetzt.
Am 8. September, am Fest Maria Geburt, feierten wir als Gemeinschaft unsere Jubilare von 2015:
– P. Franz Widmer sein 65. Ordensjubiläum und sein 60. Priesterjubiläum
– Br. Innozenz sein 60. Ordensjubiläum und seinen 80. Geburtstag
– Ich selbst, P. Peter Grand, mein Goldenes Professjubiläum
Im Oktober wurde der Schweizeraufenthalt von unserem P. Vincent Nzabandora um ein weiteres Jahr verlängert, nachdem er den vorgeschriebenen Deutschkurs in Luzern mit Erfolg bestanden hatte. Auch wurde sein abgelaufener Pass im Dezember nach einem 11monatigen Versuch für fünf Jahre durch die Regierung von Ruanda erneuert.
Am 22. Januar wurde zu unserer Freude unser P. Engelmar Unzeitig aus Greifendorf im heutigen Tschechien von Papst Franziskus zum Märtyrer erklärt. Damit hat der Papst den Weg freigemacht, unseren Mitbruder am 24. September 2016 in Würzburg selig zu sprechen. P. Engelmar wurde 1911 geboren und starb am 3. März 1945 im Konzentrationslager Dachau. Von den sechs Jahren seines Priesterlebens verbrachte er vier im Lager.
Obwohl wir bereits an drei gemeinsamen Versammlungen über einen Zusammenschluss der drei deutschsprachigen Provinzen (DE, AT) resp. Region CH diskutiert haben, sind wir noch nicht soweit, eine Einheit zu bilden.
Zurzeit sind noch zwei Schweizer Mariannhiller in der Pastoral in Afrika tätig und zwei verbringen dort ihren Ruhestand. Es sind dies die Patres Urs Fischer in Südafrika und German Trösch in Mozambik. Im Ruhestand sind Macarius Häusler und P. Dominik Muheim, beiden macht ein Augenleiden zu schaffen. P. Thomas Schlegel ist am 12. Mai 2015 im 85. Lebensjahr in Mariannhill gestorben.
2016 werden folgende Jubiläen gefeiert:
– Am 13. Januar feierte P. Franz Widmer seinen 90. Geburtstag
– Am 18. März werden P. Pirmin Supersaxo und P. Ignatius Schick ihr Diamantenes Priesterjubiläum (60 Jahre) und im September ihr 65. Ordensjubiläum feiern
– Am 3. Oktober feiert P. Clemens Truttmann sein 60jähriges Ordensjubiläum
– Und schliesslich wird am 15. Dezember P. Anton Roos 95
Das Missionsprojekt 2015 der Prokura, das einer Partnerschaft zwischen einheimischen Mariannhillern und Kindern armer Eltern in Athi (Kenia) zu Gute kam, war ein Erfolg. Es wurden Fr. 357‘967.03 gespendet und auch zu 100% weitergereicht. Das Projekt 2016 ist im Februar angelaufen und hat als Ziel die Schaffung einer menschenwürdigeren Unterkunft für Uni-Studenten in Harare (Zimbabwe).
Neben unseren grösseren und kleineren Tätigkeiten im St. Josef gehen wir auch reichlich auf Gottesdienst-Aushilfen in unserer näheren Umgebung. 2015 haben wir 457 Mal in Pfarreien ausgeholfen und damit einen wichtigen Beitrag geleistet, um den herrschenden Priestermangel etwas zu lindern.
Mit diesem Lichtblick schliesse ich meinen Rapport und danke allen Mitbrüdern für ihren Einsatz und auch euch, den Ehemaligen, für euren Einsatz und eure Treue über eure Schulzeit im St. Josef hinaus. Danke!
VI. Bericht aus der Stiftung St. Josef
Präsident P. Benno Hotz informiert:
– Nach dem aus gesundheitlichen Gründen erfolgten Austritt von P. Pirmin Supersaxo im letzten Jahr besteht der Stiftungsrat aktuell aus 8 Personen: P. Benno Hotz, P. Pe-ter Grand, P. Damian Weber, P. Franz Widmer, Josef Furrer, Urs Hänggli, Michael Thalmann und Volker Zaugg.
– Die Geschäftsleitung liegt bei Christine Widmer Baumann.
– Es finden im Jahr vier bis fünf Sitzungen statt.
Michael Thalmann orientiert über laufende Projekte:
– Es war äusserst schwierig, nach dem Auszug der Behinderten einen Nachmieter zu finden. Doch dann konnte im letzten Herbst mit der Campus Altdorf AG, die zur Gruppe der Ecole Lémania gehört, ein Mietvertrag unterzeichnet werden. Es handelt sich um eine Privatschule für Schüler aus allen Ländern. In Zukunft soll St. Josef bis 120 Schüler aufnehmen. Mietbeginn ist der 1. Oktober 2016.
– Die baulichen Massnahmen für die Einrichtung des Campus werden rund 4,5 Mio. Franken kosten. U.a. werden 7 Schulzimmer und etwa 70 Einzelzimmer mit Dusche und WC geschaffen. Vor dem Gebäude entstehen Sport- und Freizeitanlagen (inkl. Swimmingpool).
– Auch der Zwischenbau wird vom Campus genutzt mit Ausnahme des Speisesaals für die Patres, der eine separate Küche erhält. Die Wäscherei der Mariannhiller wird ins Missionshaus verlegt.
– Die Stiftung beabsichtigt den Bau dreier Gebäude mit insgesamt 24 2,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen auf dem oberen Rossmätteli (unterhalb der ehemaligen Gärtnerei). Demnächst wird der def. Gestaltungsplan eingereicht, so dass etwa im Frühling 2017 mit dem Bau begonnen werden kann. Ob alle Häuser miteinander oder zeitlich gestaffelt erstellt werden, ist noch offen. Mit dem Kanton laufen Gespräche über einen möglichen Anschluss der Liegenschaften an die Holzschnitzelheizung auf der Brickermatte (ennet der Klausenstrasse). Die Wohnungen bieten sich für die Lehrer des Campus an.
VII. Aufträge der GV an den Vorstand
Siehe Traktandum 4
Nächste GV, 25. März 2017
Der Präsident dankt zum Schluss nochmals den Mariannhillern für ihre Gastfreundschaft und wünscht der ganzen Gemeinschaft im Namen des Vereins für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen.
Ueken, 15. April 2016
Für das Protokoll: Linus Hüsser
Tätigkeitsbericht des Vorstands für das Vereinsjahr 2015/2016
I. Mitglieder
Die Vereinsmitgliedschaft ist automatisch, freiwillig und ohne Verpflichtung:
- Es freut mich, dass sich rund 20 Mitglieder angemeldet haben und hier miteinander diskutie-ren und austauschen. Viele Ehemaligen mussten sich für den heutigen Anlass entschuldigen und lassen alle ganz herzlich grüssen! Für die Versammlung haben sich 20 (letztes Jahr 25) Mitglieder angemeldet und 18 (23) entschuldigt.Aktuell zählt unsere Adressliste 382 Mitglieder, 31 weniger als vor einem Jahr. Die einen sind leider verstorben, andere bekundeten ihr Desinteresse.
- Im Berichtsjahr wurden dem Vorstand folgende verstorbene Mitglieder mitgeteilt:
– Brun-Zihlmann Franz, Entlebuch
– Zimmermann Joseph, Sion
– Flury Markus, Hägendorf
II. Finanzen
- Stand am 31.12.2015: Fr. 3’145.00. Dies ergibt gegenüber dem Vorjahr ein Minus von Fr. 604.10 bzw. ein Verlust von 16.1% (2014 gegenüber 2013: Fr. -229.50 bzw. – 5.7%).
III. Dank
- Ich darf die Aufgabe als Präsident nun im zweiten Jahr ausführen. Für das mir entgegenge-brachte Vertrauen danke ich sehr herzlich, ich mache die Aufgabe gerne. Ich danke dem Vorstand für sein Engagement:Linus Hüsser als Aktuar und Protokollschreiber und Stefan Murmann als Verantwortlicher für das Rahmenprogramm. Vielen Dank für die Organisation der heutigen Besichtigung der Be-hindertenbetriebe Uri in Schattdorf. Beiden überreiche ich gerne ein kleines Präsent als Dank für ihre Arbeit.Dann haben wir weiter im Vorstand Martha Meier, die vor Ort sehr viel mithilft bei der Organi-sation, sei es im Vorfeld der GV oder bei Todesfällen in der Gemeinschaft der Patres. Sie möchte aus dem Vorstand zurücktreten, wäre aber bereit, weiterhin vor Ort bei Bedarf mitzu-helfen. Auch dir liebe Martha herzlichsten Dank für deine Arbeit und auch dir ein kleines Präsent!Der Präsident, Linus und Stefan stehen weiterhin als Vorstandsmitglieder zur Verfügung, Martha weiterhin „mit einem Fuss“. Es gibt keine weiteren Vorschläge und Kandidaturen. Der Vorstand wird mit einem kräftigen Applaus bestätigt.
Ein Dank geht auch die Mariannhiller hier vor Ort für den anschliessenden Gottesdienst und für ihre heutige Gastfreundschaft.Ein weiterer Dank gilt Frau Christine Widmer und ihrem Team für die Organisation von Apéro und Räumlichkeiten.Schliesslich möchte ich meiner Frau Madeleine danken. Sie hat mir zum Glück einige Sekre-tariatsarbeiten abgenommen, so bei der Erstellung der Adress- und Versandlisten, aber auch beim ganzen Postversand.
Markus Urech, Einsiedeln, Präsident des Ehemaligenvereins